Verkehrsdienstvertrag für NÖ unterzeichnet

LH Pröll: Besseres Angebot in Bezug auf Qualität, Quantität, Sauberkeit und Pünktlichkeit

Im Landhaus in St. Pölten kam es am 5. März zur Unterzeichnung des Verkehrsdienstvertrages für Niederösterreich durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bundesministerin Doris Bures, Landesrat Mag. Karl Wilfing und Mag. Christian Kern, den Vorstandsvorsitzenden der ÖBB. Der Vertrag regle das Angebot im Öffentlichen Verkehr in Niederösterreich bis zum Jahr 2019, informierte der Landeshauptmann in seiner Stellungnahme. Von den 24,5 Millionen Zugkilometern in Niederösterreich seien 23,1 Millionen durch den Bund und 1,4 Millionen durch das Land bestellt worden. Mehr Geld für öffentlichen Verkehr
Weiters werde das Land Niederösterreich künftig für den Öffentlichen Verkehr "noch mehr Geld in die Hand nehmen", berichtete Pröll: "Wir stellen künftig rund 27 Millionen Euro für die Finanzierung des Öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich zur Verfügung, darüber hinaus werden 3 Millionen Euro für weitere Angebotsverbesserungen bereitgestellt." So werde es durch die neue Westbahnstrecke zu schnelleren Pendlerverbindungen kommen, auf der alten Westbahnstrecke werden zusätzliche Züge installiert. Zahlreiche Verbesserungen
Durch den heute unterzeichneten Verkehrsdienstvertrag erziele man ein "besseres Angebot für die Pendlerinnen und Pendler in Bezug auf Quantität, Qualität, Pünktlichkeit und Sauberkeit", fasste der Landeshauptmann zusammen. Die ÖBB habe sich zu einer "hochwertigen Erfüllung des Vertrages" verpflichtet, betonte Pröll, der die heutige Vertragsunterzeichnung auch als einen "guten Tag für den Nahverkehr in Niederösterreich und für die Pendlerinnen und Pendler in Niederösterreich" bezeichnete. Gute Zusammenarbeit mit NÖ
Die heutige Unterzeichnung des Verkehrsdienstvertrages werde die gute Zusammenarbeit noch weiter vertiefen, zeigte sich Infrastrukturministerin Bures überzeugt. In Niederösterreich pendeln allein nach Wien pro Tag rund 180.000 Menschen, informierte sie. Der heutige Vertrag sei ein Beispiel dafür, "dass wir in moderne Infrastruktur und Leistung für die Bevölkerung investieren", so Bures. Das Bundesland Niederösterreich spiele im Zuge dieser Investitionen eine besondere Rolle, etwa im Rahmen der Bahnhofsanierungen. In Kürze werde man die Strecke Wien bis St. Pölten in 25 Minuten bewältigen können, die Strecke St. Pölten bis zum Flughafen in rund 45 Minuten, informierte Bures. Bestehendes Angebot abgesichert
Die Absicherung des bestehenden Angebotes, insbesondere der Regionalbahnen, war einer der Schwerpunkte für Verkehrs-Landesrat Wilfing. "Das, was es heute an Angebot gibt, ist nun bis 2019 festgeschrieben", betonte er. Darüber hinaus werde das Angebot auch noch erweitert, etwa durch die neue Westbahn, aber auch auf der alten Westbahn durch Fahrplanverdichtungen, informierte Wilfing weiters. Ziel Angebot für NÖ optimal zu gestalten
"Die ÖBB haben mit der Neubaustrecke St. Pölten – Wien und weiteren Maßnahmen die Voraussetzungen geschaffen, der wirtschaftlichen Dynamik und der Bevölkerungsentwicklung in Niederösterreich entsprechend die Fahrpläne zu gestalten. Das gemeinsame Ziel der ÖBB mit dem Land Niederösterreich und dem BMVIT ist es, das Zugangebot für die Bevölkerung in Niederösterreich zu sichern und so optimal wie möglich zu gestalten", so Mag. Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG.