"Die Ausbaupläne von Dukovany sind auf das Schärfste abzulehnen", hält Landesrat Dr. Stephan Pernkopf rund um die Ausschreibung der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung zum AKW-Ausbau fest. "Der einzig richtige Weg ist der Komplettausstieg aus der gefährlichen Atomkraft! Dass die vollständige Versorgung mit Ökostrom funktioniert, zeigen wir in Niederösterreich schon, daran müssen sich unsere Nachbarn ein Beispiel nehmen."
Negative Stellungnahme für alle Gemeinden & Landesbürger
Bis 23. September können die Pläne zum Ausbau eingesehen und Stellungnahmen abgegeben werden. "Wir bereiten einen kritische Stellungnahme vor, die wir auch allen Gemeinden und allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern zur Verfügung stellen werden. Inhalt wird eine klare Ablehnung der tschechischen Ausbaupläne sein, denn die Atomkraft ist ein nicht beherrschbares Sicherheitsrisiko", kündigt Landesrat Stephan Pernkopf an.
Weinviertel besonders betroffen
Von tschechischer Seite geplant sind zwei zusätzliche Reaktoren, 40 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Betroffen wären etwa in Niederösterreich die grenznahe Stadt Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach) oder die Gemeinde Retz (Bezirk Hollabrunn). Für Umweltschützer ist das bestehende Kraftwerke Dukovany eines der "problematischsten" Atomkraftwerke in Europa, die Anlagen seien "in marodem Zustand".