Niederösterreich setzt auf naturnahe Spielplätze

Das Bundesland Niederösterreich unterstützt jedes Jahr die Errichtung von zehn naturnahen und bedürfnisgerechten Spielplätzen oder Schulfreiräumen mit jeweils 10.000 Euro pro Projekt. Auch in der Planung, Gestaltung und Umsetzung werden die Gemeinden von fachlich versierten Personen begleitet. In diesem Zusammenhang waren in den letzten Tagen rund 500 Mädchen und Buben aus zehn Siegergemeinden des NÖ Spielplatzwettbewerbes unterwegs, um ihren neuen Spielplatz oder Schulfreiraum zu planen.

"Im Spiel setzen sich Kinder mit ihrer Umwelt auseinander. Spielen unterstützt Kinder und Jugendliche darin, Neues zu entdecken, Verhalten zu erproben und zu reflektieren. Sie probieren sich in Spiel-, Lern- und Experimentierräumen aus und erleben Unterschiedliches, je nachdem, wer mitspielt und was gespielt wird. Daraus ziehen sie nützliche Schlüsse für ihr weiteres Leben", so Landesrätin Mag. Barbara Schwarz.

Kinder bestimmen mit

Das NÖ Spielplatzbüro koordiniert die Umsetzung dieser Projekte und führt die Mitbeteiligungsprozesse mit Kindern und Erwachsenen durch. Eine Planungsberatung der NÖ Baudirektion und die Berater der Aktion "Natur im Garten" sind ebenso wichtiger Bestandteil dieses in Österreich einzigartigen Projektes. In der "Spielforscherwerkstatt" werden Ideen gesammelt, themenspezifische Bedürfnisse erhoben und Gestaltungsmöglichkeiten gemeinsam erarbeitet. Die Kinder der ortsansässigen Volksschule sind zu dieser Mitbestimmung eingeladen, und bei der Umsetzung wird auf altersgerechten und spielpädagogischen Umgang geachtet.

Wünsche bis 2014 umgesetzt

Unter dem Motto "Miteinander - Füreinander" verbringen Eltern, Tanten und Onkel, Omas und Opas  gemeinsam mit ihren Kindern einen erlebnisreichen Nachmittag voll neuer Spielideen und einfachen Anregungen zum selber Bauen und Gestalten mit Naturmaterialien. Die Ergebnisse der "Spielforscherwerkstätten" bilden dann die Grundlage für die weitere Planung. Die Wünsche und Ideen der Kinder sollen bis spätestens Juni 2014 umgesetzt werden.

Einbindung lohnt sich

"Es lohnt sich, Kinder und Jugendliche aktiv in die Planung und Realisierung eines Spielplatzes oder Schulfreiraumes miteinzubeziehen, denn ihre Sichtweise ist eine ganz andere als die von Erwachsenen. Durch Partizipation entwickeln Kinder und Jugendliche neue Perspektiven zu ihrer Lebenswelt und identifizieren sich besser mit ihrem Spielplatz", so Schwarz.