"Insgesamt haben bereits 1.400 Personen an dieser Befragung der 'Denkwerkstatt Familie' teilgenommen, wobei die aktive Bürgerbeteiligung unter www.familie-noe.at. ein wichtiger Punkt ist", führte die Landesrätin weiter aus. Zum Thema der schulischen Nachmittagsbetreuung seien bereits 16.000 Fragebögen eingetroffen. Nur 17 Prozent der Eltern würden die Ganztagsschule bevorzugen, "aber 52 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie eine schulische Nachmittagsbetreuung wollen, wo das Kind in dieser Zeit auch einen Verein oder eine Musikschule besuchen kann", informierte Schwarz weiter. "Wir wollen den Eltern Mut machen, dass Kinder viel Freude bereiten. Was Kinder den Eltern schenken, das ist nicht aufrechenbar. Wir wollen allen Eltern für ihren individuellen Lebensweg gute Rahmenbedingung zur Verfügung stellen. Dabei muss die Kinderbetreuung immer qualitätsvoll sein", meinte die Landesrätin.
Familienbilder haben sich gewandelt
Bretschneider sagte: "Die Familie ist für viele Menschen das Wichtigste in ihrem Leben. Trotzdem haben sich die Familienbilder in den letzten Generationen gewandelt. Heute haben wir eine Mehrgenerationenfamilie, wie es sie vermutlich noch nie in der Geschichte zuvor gegeben hat. Noch nie haben so viele Generationen einer Familie wie Enkel, Kinder, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern gleichzeitig gelebt. Zwar nicht im gleichen Haus, aber doch nebeneinander und mit der Möglichkeit Kontakt miteinander zu haben. Diese Entwicklung steht in einem Zusammenhang mit der gestiegenen Lebenserwartung."
Familien brauchen Zeit, Geld und Infrastruktur
Mazal erinnerte: "Familien brauchen Zeit, Geld und Infrastruktur. In Niederösterreich geschieht in diesem Zusammenhang sehr viel, wie eine Auswertung aus der familienpolitischen Datenbank zeigt. Wir werden über die Denkwerkstatt der NÖ Landesakademie auch verstärkt Themen der unternehmerischen Verantwortung aufgreifen."