LR Schwarz: Mangelhaftes Demokratieverständnis von BM Schmied bei Ausbau ganztägiger Schulformen

Scharfe Kritik übte Bildungslandesrätin Mag. Barbara Schwarz anlässlich einer Pressekonferenz zum bevorstehenden Schulbeginn an Bundesministerin Schmied in Sachen ganztägiger Schulformen: "Ich bin entsetzt über die Aussagen von Schmied, wonach sie einfach den Abstimmungsmodus ändern möchte, weil sich kaum Schulen für ihr Modell des verschränkten Unterrichts entscheiden, wo Schüler gezwungen sind, 5 Tage in der Woche den ganzen Tag in der Schule zu verbringen."

Schwarz in Richtung Schmied: "Es zeugt von mangelndem Demokratieverständnis der Ministerin, wenn sie sich über Wünsche der Eltern und der Lehrer hinwegsetzt, nur um ihre persönlichen parteipolitisch gefärbten Vorstellungen vom – bei Eltern und Lehrern zurecht wenig populären - verschränkten Unterricht durchzusetzen. Zweitens: Sehr geehrte Frau Minister, ich darf Sie daran erinnern, dass es eine weitere Form der Ganztagsschule gibt, nämlich jene mit Unterricht am Vormittag und Betreuung in den Schulen samt Lernbegleitung und Freizeitgestaltung am Nachmittag. DIESE Form der Schule und Betreuung findet nämlich im Unterschied zu Ihrem propagierten Modell die volle Akzeptanz der Elter", so Schwarz.

Schulische Nachmittagsbetreuung wird gewünscht und angeboten

"So werden wir allein in Niederösterreich im kommenden Jahr  380 Standorte mit Schulischer Nachmittagsbetreuung haben, um 40 mehr als noch im vergangenen Schuljahr", erklärt Schwarz. "Es ist mein erklärtes Ziel, Familien mit einem Ausbau an Betreuungsmöglichkeiten zu unterstützen. Aber gemeinsam mit den Eltern und ohne sie zu bevormunden. Familien wünschen individuelle, flexible Modelle und dafür ist die  Schulische Nachmittagsbetreuung ein hervorragendes Angebot."