Hospiz: NÖ ist Pionier und Vorbild für andere Bundesländer

Erstaunt zeigte sich Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz über Aussagen und Daten von Caritas-Präsident Landau zur Hospizarbeit in Österreich: „Niederösterreich ist mit den derzeit 31 mobilen Hospizteams, den 23 mobilen Palliativteams bzw. Palliativkonsiliardiensten an 19 Standorten, den sieben stationären Hospizen sowie dem Projekt „Hospizkultur und Palliative Care“ in bereits 25 Alten- und Pflegeheimen, Pionier und Vorbild für andere Bundesländer. Erst vor wenigen Wochen haben wir zusätzlich ein neues mobiles Hospizteam speziell für Kinder und Jugendliche sowie die Einrichtung von Kinderpalliativbetten im LK Mödling vorgestellt“, so Schwarz.

"Mit dieser umfassenden Begleitung von schwer kranken Menschen ist Niederösterreich vorbildlich aufgestellt. Ein derart umfassendes Betreuungsnetz gibt es in keinem anderen Bundesland und ich weise die undifferenzierten Aussagen von Hr. Landau entschieden zurück. Bei dieser sensiblen Thematik von einem 'Ping-Pong-Spiel auf dem Rücken sterbender Menschen' zu sprechen halte ich für äußerst unangebracht“, so die Landesrätin.

Angebot wird nahezu verdoppelt

"Wir werden beispielsweise in den Landespflegeheimen Melk, Mistelbach, Mödling, Tulln und Wiener Neustadt, wo es je ein stationäres Hospiz gibt, und im Tageshospiz in St. Pölten statt bisher sechs künftig je 10 bzw. 15 Plätze für Hospizgäste zur Verfügung haben und damit das Angebot nahezu verdoppeln", erklärt Schwarz.

Hohe Qualität bei Betreuung

Die steigende Nachfrage spreche auch für die hohe Qualität der Betreuung durch die multiprofessionellen Teams, wobei auch speziell qualifizierte Ehrenamtliche in die Lebens- und Sterbebegleitung miteinbezogen werden.