Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf: "Die Umsetzung des Energie-Effizienz-Gesetzes ist extrem gut angelaufen. Von den 573 Gemeinden haben bereits im ersten Jahr 350 Gemeinden einen Energiebeauftragten ausgebildet. Diese sind speziell ausgebildet und beraten die Gemeinden in allen Energieeffizienzfragen. Land und Gemeinden übernehmen mit dem Energie-Effizienz-Gesetz Vorbildfunktion und eine Reihe von Verpflichtungen – zum Beispiel Energie-Check der Landesgebäude und Energiebuchhaltung für alle öffentlichen Gebäude. Der Energiebedarf von mehr als 1.000 öffentlichen Gebäuden ist bereits online erfasst. Gleichzeitig motivieren wir mit Anreizpolitik, in moderne Technik zu investieren – zum Beispiel in LED-Straßenbeleuchtung. Im Vorjahr wurde in unseren Gemeinden bereits 13.000 Lichtpunkte erneuert. Das spart Energie und Gemeindebudget. Mit dem Gesetz ist die Energiebewegung in unseren Gemeinden durchgestartet!"
Positivbe Auswirkungen
Auch der Präsident des Gemeinde-Vertreterverbandes, Mag. Alfred Riedl betont die positiven Auswirkungen: "Das Energieeffizienzgesetz bringt bedeutende Neuerungen, die sich langfristig sehr positiv auf die Entwicklung der Kommunen auswirken. Durch die Energiebuchhaltung werden zum Beispiel Einsparmöglichkeiten sichtbar, die nicht nur das Klima sondern das Gemeindebudget deutlich entlasten. Wie in den e5-Gemeinden gezeigt wird, erhöhe Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz auch die Lebensqualität in der Gemeinde deutlich!"
Umweltagentur NÖ spielt zentrale Rolle
Für die erfolgreiche Umsetzung in den Gemeinden braucht es natürlich auch kompetente AnsprechpartnerInnen. Die Energie- und Umweltagentur NÖ spielt hier eine zentrale Rolle. Geschäftsführer Dr. Herbert Greisberger: "Wir unterstützen die Gemeinden durch eine Betreuungsperson je Region, regionalen Veranstaltungen und spezialisierten Informationsplattformen über die Herausforderungen und Chancen des Energieeffizienzgesetz. Eine zentrale Aufgabe in der Startphase ist auch die fachgerechte Ausbildung der Energie-beauftragten. Im ersten Jahr haben bereits 118 Personen die 40-stündige Ausbildung bei der eNu erfolgreich abgeschlossen. Die nächsten Kurse starten jetzt im Frühjahr."
Niederösterreich ist Vorreiter
Für Petra Schön, Geschäftsführerin des Klimabündnis NÖuntermauert das neue Gesetz die Vorreiter-Rolle Niederösterreichs im Bundesvergleich: "Niederösterreich zählt im Österreich-Vergleich mit 350 Gemeinden von europaweit 1.670 Gemeinden mit Abstand die meisten Klimabündnis-Gemeinden in Europa. Ich freue mich, dass das Land mit der Umsetzung des Energie-Effizienz-Gesetzes nun auch in diesem Bereich mit gutem Beispiel vorangeht!"