Ebner & VPNÖ drängen auf Mindestsicherungsreform

Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner drängt im Gespräch mit den Bezirksblättern weiterhin auf eine Deckelung der Mindestsicherung auf 1.500 Euro pro Haushalt. Dabei übt er auch Kritik an den Blockieren aus der SPÖ und der FPÖ, die in dieser Frage eine ungewöhnliche Allianz bilden.

"Uns geht es nicht darum, die Leistungsunfähigen zu bestrafen. Die alleinerziehende Mutter etwa muss weiterhin unterstütz werden", hält VPNÖ-Landesgeschäftsführer LAbg. Bernhard Ebner dabei deutlich fest. "Uns geht es um die Leistungsfähigen, die leistungsunwillig sind."

"System ist höchstgradig unsozial"

Das jetzige System sei höchstgradig unsozial, da manche arbeiten gehen und weniger bekommen als jene, die das nicht wollen und auch nichts tun, so Ebner. "Das ist ungerecht. Deswegen fordern wir etwa einen deckel von 1.500 Euro im Monat pro Haushalt. Denn es kann nicht sein, dass der, der arbeitet, der Dumme ist", stellt der VP-LGF klar.

Rot-Blaue Blockade gegen mehr Gerechtigkeit

Hart ins Gericht geht Ebner mit SPÖ und FPÖ, welche die vorgeschlagene Deckelung ablehnen. "Ich verstehe die SPÖ da überhaupt nicht. Denn sie gibt sich immer als Arbeiterpartei aus und ist eigentlich das Gegenteil, sie schützt die, die nicht arbeiten wollen", zeigt Ebner auf. "Und auch der Kurs der FPÖ ist mir da unerklärlich. Da wird immer nur gezündelt, aber konkrete Umsetzungsvorschläge sind da noch kein einziges Mal gekommen."