Arbeitsmarkt: 70.000 individuelle Jobhilfen um aktiv gegenzusteuern

Die Arbeitsmarktdaten für den Februar zeigen, dass es im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent mehr Beschäftigte, aber auch um 8,8 Prozent mehr Arbeitslose gibt. Bei den 15- bis 19-Jährigen wird ein Rückgang von 0,6 Prozent und bei Älteren ein Anstieg von 14,1 Prozent verzeichnet.

Damit zählt Niederösterreich 567.000 unselbstständig Beschäftigte - das ist ein Plus von 4.000 Personen - sowie 69.121 Arbeitslosen - das ist ein Plus von 5.969 Personen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Zahl der offenen Stellen um 6,7 Prozent gestiegen ist. Insgesamt zeigt sich die Situation in Niederösterreich im Vergleich mit den Bundesdaten besser, österreichweit ist die Zahl der Arbeitslosen um 11,4 Prozent bzw. 40.844 Personen angestiegen.

282,5 Millionen Euro für den Arbeitsmarkt

"Das Land Niederösterreich, das AMS und alle Partner im Rahmen des NÖ Beschäftigungspaktes haben für das Jahr 2015 insgesamt 282,5 Millionen Euro aufgebracht - das sind um 90 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Damit können wir 70.000 individuelle Jobhilfen anbieten und aktiv gegensteuern. Durch gezielte Maßnahmen sollen junge Menschen in Beschäftigung gebracht und ältere in Beschäftigung gehalten werden. Zudem sollen jene, die sich vom Arbeitsmarkt entfernt haben, in geregelte Beschäftigungsverhältnisse zurückgeführt werden", so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Mag. Karl Fakler, Landesgeschäftsführer des AMS Niederösterreich.

Gemeinsame Anstrengung von Land NÖ & AMS

Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka verweist auf weitere Anstrengungen des Landes, die sich bereits in der Umsetzung befinden: "Auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wurde ein Investitionspaket für bis zu 3.500 zusätzliche Jobs geschnürt. Zudem werden Projekte des Landes dahingehend durchforstet, die Wertschöpfungskette so lange wie möglich im Land zu halten". AMS-Landesgeschäftsführer Fakler betont: "Die gemeinsamen Anstrengungen in Niederösterreich können die aktuelle konjunkturelle Entwicklung nicht zur Gänze abfedern. Letztlich sind auch wir in Niederösterreich von der nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung abhängig, die angesichts zahlreicher Krisen angespannt ist."