Anfang des Sommers kündigte man von tschechischer Seite Planungen zum Ausbau des grenznahen Atomkraftwerkes Dukovany an. Im Zuge einer ablehnenden Stellungnahme des Landes Niederösterreich, initiierte Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf auch eine niederösterreichweite Bürgerbeteiligungs-Aktion, die von mehr als 63.000 Personen unterstützt wurde und damit ein klares Bekenntnis gegen die Atomkraft darstellt.
Die Mandatare der ÖVP im Bezirk Baden bedanken sich für die breite Unterstützung aus der Bevölkerung und versprechen den Druck auf die tschechische Regierung weiter aufrecht zu erhalten: Dazu LAbg. Christoph Kainz: „Dieses beeindruckende Signal aus der Bevölkerung empfinde ich als klaren Auftrag an die Niederösterreichische Landesregierung weiter gegen die AKW-Ausbaupläne Tschechiens vorzugehen.“
Neben dem allgemeinen Sicherheitsrisiko, das von der Atomkraft ausgeht, gibt es „massive Bedenken von Seiten des Landes Niederösterreich hinsichtlich fehlender Sicherheitsreserven bei Erdbeben, die in europäischen Stress-Tests nach Fukushima festgestellt worden sind“, führt LAbg Josef Balber weiter aus.
Auch Bundesrätin Angela Stöckl ist stolz auf die großartige Unterstützung: „Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich an der Unterschriftensammlung beteiligt, ebenso wie Vereine, Pfarren und Gemeinden. Allen von ihnen sind wir für dieses eindeutige Signal zu Dank verpflichtet.“
Keine Fördermittel für Länder mit Atomkraft gefordert
Als aktuell Vorsitzender der Landesumweltreferentenkonferenz hat Landesrat Pernkopf auch einen einstimmigen Beschluss aller österreichischen Umweltlandesräte herbeigeführt, wonach jene europäischen Länder, die weiter auf die Atomkraft setzen, keine EU-Regionalfördermittel mehr erhalten sollen. „Hier ist die Bundesregierung mit Bundeskanzler Kern an der Spitze gefordert, Druck zu machen“, so Pernkopf.