Vor rund drei Wochen hat die Conti die Schließung des Standortes Traiskirchen für Ende 2009 angekündigt. Nach einer Neubeurteilung der Lage durch das Sicherheitsteam der Volkspartei Bezirk Baden ist dieses Areal ein hervorragender Kandidat, um das Heereslogistikzentrum Wien (derzeit im Arsenal angesiedelt) aufzunehmen. Die Liegenschaft Arsenal wird verkauft und daher wird derzeit ein neuer Standort gesucht.
Durch den gegebenen Eisenbahnanschluß sowie der nun endlich ins Haus stehenden Fertigstellung des Vollanschlusses an die A2 und der guten Infrastruktur (Werkstätten, Lagerräume, Werksküche etc.) wären die Investitionskosten minimal.
Wird dieser Plan umgesetzt, würde das ins krisengeschüttelte Traiskirchen 400 neue Arbeitsplätze bringen. Darüber hinaus wird die Wertschöpfung für den Bezirk Baden (Zulieferer, Professionisten usw.) mit rund 300,000 Euro pro Jahr geschätzt. Außerdem wäre die Liegenschaft auch für eine Zusammenlegung des Kommandos Einsatzunterstützung, die derzeit auf mehrere Standorte in Wien verteilt ist, prädistiniert. Dadurch würden weitere rund 250 Arbeitsplätze geschaffen werden.
BR Bgm Christoph Kainz: „Die Semperit Traiskirchen war für die Region jahrzehntelang ein hervorragender Arbeitgeber. Jetzt gilt es alle politischen Kräfte des Bezirks zu bündeln, um eine Nachnutzung zu ermöglichen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Es ist rasches Handeln verlangt, damit diese große Chance genützt werden kann, für die ich mich gerne einsetzen werde.“