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EU ist im Bezirk Baden stark verankert

LAbg. Kainz: „Förderungen kommen direkt vor Ort in unserem Bezirk an“

„Niederösterreich ist Netto-Empfänger von EU-Geldern, jeder Euro, der in die EU fließt, kommt dreifach zurück. Außerdem hat unser Bundesland, seit EU-Beitritt 1995 rund 13,2 Milliarden Euro an Mittel lukrieren können“, informiert LAbg. Christoph Kainz. Unser Bundesland profitiert von der Europäischen Union, jeder 5. Arbeitsplatz und jeder 2. Euro hängen vom Export, und damit maßgeblich von der EU ab. „Daher muss sich die EU wieder auf ihre alten Stärken wie Freiheit, Frieden und Wohlstand besinnen“, betont LAbg. Kainz.

Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 hat Niederösterreich über 660 Millionen Euro an Wirtschaftsförderungen (EFRE-Mittel) lukriert, 15.500 neue Arbeitsplätze geschaffen und 50.000 Arbeitsplätze erhalten. 6.000 unterstützte Projekte haben Gesamtinvestitionen von mehr als 4 Milliarden Euro ausgelöst. Der Europäische Sozialfonds hat unser Bundesland circa 330 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, Mittel aus dem Agrarbereich beliefen sich auf 12. Milliarden Euro.

In der aktuellen Förderperiode von 2021 bis 2027 stehen Mittel von rund 168 Millionen Euro zur Verfügung. Diese kommen speziell den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation, der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben sowie grenzüberschreitenden Projekten zugute. Neu ist der Fokus auf den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft.

Im Bezirk Baden haben mehrere Projekte in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Tourismus und Kultur besonders profitiert: Das bedeutet ein klares Bekenntnis zu Standorten in der Region.

LAbg. Kainz: „Die Europäische Union ist wertvoll und verantwortlich für unseren Wohlstand. Genau diese Stärken der EU müssen wir wieder stärken. Wir brauchen daher eine EU, die wieder mehr performt, und weniger vernormt. Außengrenzschutz, weniger Bürokratie, Wettbewerbsfähigkeit und eine vernünftige Klimapolitik werden die zentralen Aufgaben für die Zukunft sein.“

 

Projektbeispiele im Bezirk Baden:

Horizon Europe-Projekt der AXIOM ANGEWANDTE PROZESSTECHNIK GES M B H

"CO2EXIDE: Das CO2EXIDE-Projekt zielt auf die Entwicklung einer kombinierten elektrochemisch-chemischen Technologie für die gleichzeitige ""200%ige"" Umwandlung von CO2 zu Ethylen an der Kathode, die Oxidation von Wasser zu Wasserstoffperoxid und eine anschließende chemische Umwandlung beider Zwischenprodukte zu Ethylenoxid und Oligo-/Polyethylenglykol.

EcoFuel: Das Projekt EcoFuel soll eine innovative Verfahrensreihe entwickeln und vorstellen, welche die Energieeffizienz bei der Herstellung synthetischer Kraftstoffe aus CO2 und Wasser unter Verwendung erneuerbarer Energien verbessern kann.

EUH2STARS: Das Gesamtziel des Projekts ist die Demonstration der unterirdischen Wasserstoffspeicherung in erschöpften porösen Erdgasreservoiren bei TRL-8. Die RAG Austria AG ist in der einzigartigen Lage, mit einer bereits bestehenden Pilotanlage zu starten, die im Rahmen des USS-2030-Projekts (www.uss-2030.at) bis TRL 6 entwickelt wurde. EUH2STARS wird die Pilotanlage auf TRL8 bringen und dabei die Ergebnisse mehrerer relevanter Projekte (HyUSPRe, HyStoRIEs, Underground Sun Storage, Underground Sun Conversion und andere) nutzen.

EU-Fördermittel von 1.444.861,25 Euro

 

LEADER-Projekt der Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn

Das heutige Areal des Künstler-Symposions Lindabrunn ist ein artenreiches Trockenrasengebiet, das auch als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen ist. Ohne Beweidung drohte es zu verwalden. Deshalb entschloss sich die Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn zu Pflegeeinsätzen und zur Beweidung durch Schafe und Ziegen in Kooperation mit einer Schäferin. Durch das LEADER-Projekt konnte die Kooperation mit dem Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald ausgebaut werden.

EU-Fördermittel von 4.000 Euro

 

LEADER-Projekt Vereins „die KEAföhrenen“

Die Pecherei ist ein traditionelles und sehr altes Handwerk, das im Triesting- und Piestingtal stark verankert ist. Im Rahmen mehrerer LEADER-Projekte wurde das touristische und wirtschaftliche Potenzial der Pecherei weiterentwickelt. Seit zehn Jahren zählt die Pecherei gemeinsam mit der Köhlerei zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

EU-Fördermittel von 4.480 Euro

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